Teil 16: "Wenn du nicht merh weiß wohin, wende dich an mich!"
Stevie war bereits einige Kilometer Richtung Drovers gefahren, hatte aber von Tess noch keine Spur gefunden. Plötzlich bemerkte Stevie ein Auto, das am Straßenrand stand, anscheinend eine Panne. Die Motorhaube war offen, und in der Dunkelheit konnte Stevie nur die Umrisse der Frau erkennen, die sich anscheinend hineinbeugte.
>>Naja.. Tess holst du sowieso nicht mehr ein!!<<Stevie>> Ist das nicht Kates?…Tess!!!<< erschrocken lief sie nun die letzten Meter, die sie noch von dem Auto trennten. Als sie nur noch zwei Schritte entfert war, sah sie Tess, die sich weined vorm Autoheck hingekauert hatte.
Stevie: (erschrocken) Tess…. Ist alles in Ordnung?
Tess: (wischte sich die Tränen aus den Augen) Natürlich… was denkst denn du?
Stevie versuchte ihre Schulter zu streicheln, doch Tess entzog sich ihr sofort und stand auf.
Stevie: (enttäuscht) Was ist passiert? Ist was mit dem Auto?
Tess: Es ist nur etwas zu warm geworden. Ich muss eben die Kühlerflüssigkeit nachfüllen, und dann ist wieder alles in Ordnung.
Unbeholfen suchte Tess nach einem Behälter, in den sie die eben ganannte Flüssigkeit füllen konnte. Stevie musste schmunzeln.
Stevie: Ach komm, Tess.. Du hast nie etwas von Autos verstanden… Lass mich das machen!
Nur wiederwillig gab Tess die Motorhaube frei, damit Stevie nach dem Rechten schauen konnte.
Stevie: Ich denke, mit Kühlerflüssigkeit ist es da nicht getan!! Der Anlasser scheint mitgelaufen zu sein. Der muss abgeschleppt werden!
Tess: Dann rufe ich Hilfe.. fahr du ruhig weiter!
Stevie: (schaute Tess ernst in die Augen) Quatsch.. ich lass dich jetzt nicht allein hier!!
Tess: (blickte kalt zurück) Ich will aber nicht, das du hier bleibst!!
Stevie: Das ist mir aber egal!! Wir bleiben hier zusammen.. verstanden??
(sie holte ihr Handy raus) Und jetzt rufe ich erstmal den Pannenservice!
Nur wiederwillig lies Tess dies zu, setzte sich selbst ins Auto und starrte stur geradeaus. Stevie bestellte kurz einen Abschleppwagen und setzte sich dann auf den Beifahrersitz neben Tess. Sie musste noch mal versuchen mit ihr zu sprechen.
Stevie: (bittend ) Tess.. Rede doch mit mir… bitte!
Tess ignoriert sie vollkommen.
Stevie: (leicht verzweifelt) Bitte!! Zur not schrei mich an, aber tu nicht so, als lasse dich das alles kalt… so bist du nicht!! Ich kenn dich doch!
Tess: (verächtlich) Kennen… du kanntest mich… in vier Jahren kann sich viel ändern!
Stevie: (froh, dass eine Reaktion kam) Aber doch nicht so sehr!! Man kann dich gar nicht mehr erkennen!!
Tess: (fing an zu schluchzen) Ach, Stevie….. (sie hielt sich eine Hand vors Gesicht)… Ich schaffe das alles nicht mehr!
Stevie versucht erneut ihre Schulter zu berühren. Und diesmal ließ es Tess zu.
Stevie: (sogenvoll) Was ist denn los??
Tess: (völlig aufgelöst) Es wächst mir alles über den Kopf!!
Tess ließ ihren Kopf langsam auf Stevies Schulter sinken und schluchzte herzergreifend. Stevie schlang ihre Arme um sie und versuchte sie zu trösten. Wie lange hatte sie darauf warten müssen.
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