Drovers Run - Feel the passion
  Part 24
 

Teil 24: „Wie soll ich das überstehen?“

Erst ungefähr eine Stunde später fuhr Alex die Auffahrt von Killarney entlang.
Vorher hatte er es nicht gekonnt. Er war einfach drauf los gefahren, hatte Gas gegeben, wollte nachdenken, alleinsein und vor allem den Kopf frei kriegen. Er konnte Fiona so nicht unter die Augen treten.

Fiona war nervös. Sie wusste nicht, wo ihr Mann war. Dieser war am frühen Morgen, als sie selber noch geschlafen hatte, aus dem gemeinsammen Bett verschwunden und seitdem hatte sie nichts mehr von ihm gehört.

Sorgenvoll sah sie aus dem Fenster als gerade das schwarze ihr wohlbekannte Auto auf den Hof gefahren kam. Schnell hastete sie zum Eingang, riss die Haustür auf und wartete, das Alex erschien, doch er kam nicht. Verwundet trat Fiona einige Schritte aus dem haus und blickte um sich.
Alex kam gerade aus dem Stall und führte den gesattelten Rocket am Strick neben sich.

Fiona: (erleichtert) Darling… da bist du ja endlich!! Wo warst du nur??

Alex reagierte nicht

Fiona: Alex???

Immernoch kam von Alex keine Reaktion, aber er musste sie gehört haben, da war sich Fiona sicher. Schließlich schaute er genau in ihre Richtung.

Fiona: (lauter) Schatz?? Essen ist fertig! Kommst du rein??
Alex: (kühl) Keinen Hunger!
Fiona: Aber du musst doch was Essen!
Alex: Der Zaun auf der Südweide muss repariet werden!
Fiona: Aber das kann doch Riley…

Sie sprach nicht weiter. Ein scharfer Blick von Alex hatte ihr das Wort im Halse stecken lassen
Schweigend stieg Alex auf sein Pferd und ritt langsam vom Hof

Fiona: (rief ihm nach) Wann kommst du zurück?
Alex: (ohne sich umzudrehen) Wenn ich fertig bin!
Fiona: (laut) Ich liebe dich!!

Ohne eine Antwort ritt Alex davon. Fiona sah ihm nach. Langsam stiegen ihr Tränen in die Augen.

*****

Es war schon spät, als Alex langsam wieder auf den Hof geritten kam.
Er war total dreckig und verschwitzt von der schweren Arbeit, hatte die Zeit aber zum Nachdenken gebraucht.
Schon als er den Hof am Nachmittag verlassen hatte war im klar gewesen, dass er sich Fiona gegenüber falsch verhalten hatte. Sie konnte schließlich am wenigsten für die Situation.
Er war es gewesen, der sich nach der Nacht mit Stevie aus Pflichgefühl für die ihm Angetraute entschieden hatte.
Das schlechte Gewissen plagte ihn bereits den ganzen Tag, aber er konnte nicht anders!
Jetzt gab es keinen anderen Ausweg mehr.
Er betrat das Haus, welches bereits in vollkommene Dunkelheit gehüllt war. Anscheinend schlief Fiona schon.
Leichtfüßig schlich er in das gemeinsame Schlafzimmer. Sofort fiel sein Blick auf die im Ehebett, wie ein Engel schlafende Frau. Ihre Haut hatte einen seidenen Glanz und eine edele Blässe, die sie trotz der vielen Sonne nicht verlor. Ihre Haare lagen glatt und geordnet auf dem Kopfkissen, keines fiel aus dem Rahmen.
Wieder bemerkte Alex den Unterschied zwischen Fiona und Stevie. Diese hatte wiederspenstige Locken und die Haut war von der schweren Arbeit an der frischen Luft gezeichnet. Sie wirkte wie ein nicht zu bändigender Wildfang.
Anders Fiona. Fiona war perfekt…. Aber Alex war sich nicht sicher, ob er das überhaupt wollte…

Er schlüpfte aus seinen dreckigen Sachen und legte sich auf seine Hälfte des Bettes.

Fiona: (schläfrig) Da bist du ja!

Fiona drehte sich um, legte den Kopf auf Alex´s Brust und Kuschelte sich an ihn

Fiona: Schlaf gut!

Schon schlummerte sie wieder fest.
Alex lag noch einige Zeit wach da. Er wollte schlafen, doch sobald er die Augen schloss sah er einen rotgelockten Engel vor sich. Er wollte es Fiona nicht antun, nicht in dieser Situation.
Ein paar Stunden später fiel aber auch Alex in einen unruhigen und kurzen Schlaf.

 
 
   
 
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