Teil 2
Seitdem Stevie aufgewacht war sind mittlerweile schon wieder 4 Wochen vergangen. Stevie hatte Zeit gehabt sich mit ihrer neuen Situation als Mutter eines 4-jährigen Kindes anzufreunden. Und Dr, Shepard hatte recht gehabt. Sie hatte von Anfang an das Gefühl ihre kleine Tochter zu kennen. Theresa.. immer wenn sie diesen Namen hörte wurde sie an Tess, Jodi, Kate und die anderen, vor allem aber an Alex erinnert. Schon oft wollte sie sich in den vergangenen Wochen bei ihnen melden, erklären, warum sie sich so lange nicht gemeldet hatte. Nicht nur einmal hatte sie schon zum Hörer gegriffen und die Nummer gewählt. Allerdings verließ sie immer der Mut, sobald das Freizeichen ertönte. Sie hatte Angst vor der Reaktion der Menschen, die sie über Nacht verlassen hatte, die sie allerdings immer noch schrecklich vermiste.
Der Tag, an dem Stevie nun entlassen werden sollte, war endlich eingetroffen. Ein letztes Mal machte sic Stevie auf in das Untersuchungszimmer von Dr. Shepard.
Dr. Sheppard: Ach... Stevie, kommen sie doch rein!! Ich habe ihre Papiere gerade ausgedruckt. Sind sie sicher, dass sie nicht zur Nachbehandlung kommen wollen?? Ich würde es ihnen dringend empfehlen!
Stevie: Nein, danke! Ich will endlich zurück, zurück in meine Heimat! Ich halte es hier in der Stadt nicht mehr länger aus. Und ich will die Zeit, die mir genommen wurde, nachholen. Vor allem in bezug auf Tess!
Dr. Shepard: (lächelte Stevie an) Na dann... hiermit sind sie offiziell entlassen!
(er steht auf und reicht Stevie die Hand) Viel Glück!! Und Grüßen sie mir die kleine Tess.. wir werden sie hier ganz schön vermissen. Sie war unser kleiner Wirbelwind!!
Stevie: (nimmt die Hand und schüttelt sie) Danke, für alles. Kriegen sie das jetzt bitte nicht in den falschen Hals, aber ich hoffe, dass wir uns nicht so bald wiedersehen!!
Dr. Shepard: Na, davon war ich jetzt ausgegangen!
Stevie: (holt ein Bild aus der Tasche) Hier. Das soll ich ihnen zum Abschied von Tess geben! Und ich soll von ihnen das Versprechen einholen, dass sie uns mal besuch, in Australien! Das würde die kleine sehr freuen!
Dr. Shepard: (nimmt das Bild uns schaut es sich an. Darauf zu sehen sind drei Figuren: eine rothaarige Frau, eindeutig Stevie; dann ein kleines Mädchen mit blondem Haar, dass konnte man als Tess identifizieren. Die dritte Person war schwerer zu erkennen. Nur durch die große Spritze, die die Person in der Hand hielt, wurde klar, dass das wohl Dr. Shepard sein sollte) Sagen sie der kleinen ein großes Dankeschön von mir. Das Bild ist wunderschön, es kriegt einen Ehrenplatz in meinem Büro, damit ich immer an die kleine Prinzessin denken muss, wenn ich es ansehe!
Stevie: Wird ich ausrichten! Auf wiedersehen, Doktor!
Dr. Shepard: Auf wiedersehen!
Mit diesen Worten verlässt Stevie das Büro. Vor der Tür atmet sie noch einmal richtig tief
Durch. Das war geschafft. Jetzt musste sie ins Schwesternzimmer. Dort hatte sie ihren kleinen Schatz abgegeben, damit sich alle ungestört von ihr verabschieden konnten. Sie näherte sich dem Raum.
Stevie: Tess? Können wir los? Hast du allen auf wiedersehen gesagt?
Tess: Mum... da bist du ja wieder! (sie springt ihrer Mutter in die Arme)
Stevie: Welch ein stürmischer Empfang! So lange war ich doch gar nicht weg!
Tess: Doch!! Viel, viel zu lange!
Stevie: Na, jetzt bin ich a wieder da! Hast du dich von allen verabschiedet?
Tess: Ja! Habe ich. Die haben alle ganz viel geweint! Aber ich nicht! Ich bin ja schon ein großes Mädchen, und große Mädchen weinen nicht!
Stevie: Ja, stimmt! Du bist mein großes Mädchen!! Aber sag mal, fliegen große Mädchen denn noch mit ihren Müttern zusammen?
Tess: Jaaaaa!!! Ich fliege...! Wohin fliegen wir noch mal?
Stevie: Nach Australien, in meine Heimat! Wir müssen jetzt aber los!! Sonst verpassen wir unseren Flieger!
Tess: Na dann schnell! (sie schaute sich noch mal um und winkte den Schwestern zu) Tschüß!!
Stevie: Tschüß, und danke!
Mit diesen Worten verließen die beiden das Krankenhaus und fuhren schleunigst zum Flughafen, von wo aus für Stevie und Tess der Flieger in Richtung Heimat startete.