9.00 Uhr
Schafschuppen
Gut gelaunt kam Heath auf Drovers an, pfeifend macht er sich auf die Suche nach Grace.
Er wollte ihr nur eben schnell sagen, dass beim Farmerrat alles gut gelaufen war und sie zum Abendessen einladen.
Als er zum Schafschuppen kam, konnte er Grace schon sehen, wie sie ein Schaf hineintrieb.
Er setzte ein breites Grinsen auf und ging auf sie zu, „Hallo meine Schöne.“
Grace ließ das Schaf los und sah überrascht zu Heath, „Hey was machst du denn hier?“
Sie gingen auf einander zu und begrüßten sich mit einem langen Kuss. Marcus der sich gerade ebenfalls ein neues Schaf holen wollte, überfiel prompt wieder die Eifersucht.
‚Was will der denn schon wieder hier?’ Schnell machte er sich wieder auf den Weg in den Stall. Beim Scheren ließ er seine Wut an den Schafen aus, Riley sah zu ihm: „Ey Mate, was ist denn mit dir los?“ Marcus blickte kurz auf, „Nichts, alles bestens.“
Kurz darauf kamen Grace und Heath Arm in Arm zu den anderen.
Riley beobachtete wie Marcus sich demonstrativ weg drehte,
‚Ach darum geht’s.’ er musste innerlich lachen, wandte sich dann an Heath,
„Hey Heath, wollen sie uns nicht helfen? Wir können hier noch ein bisschen Verstärkung gebrauchen, denn der Boss und seine Angetraute kommen wohl heute nicht mehr aus den Federn.“ Heath sah zu Riley und dann zu Grace, die Aussicht mit der wunderschönen Frau neben sich den Tag verbringen zu können, ließ ihn nicht lange mit einer Antwort zögern,
„Gerne doch, Nachbarn helfen doch gern.“ Er zog sich sein Hemd aus und fasste nach einem Schaf. Marcus Miene wurde zunehmend düsterer.
‚Das darf doch nicht wahr sein, jetzt muss ich den ganzen Tag seine Visage ertragen.’
Zwischen Heath und Marcus entbrannte ein Kampf, darum war die meisten Schafe schaffte.
Auch wenn beide behaupteten, sie wollen nur schnell fertig werden. So war es doch mehr ein Kampf der Männlichkeit.
Riley und Kate nahmen diesen Kampf mit amüsierten Mienen zur Kenntnis und schafften sich ebenfalls, während Grace immer wieder mit ihrer Arbeit verweilte und zu Heath aufblickte.
Nie unbeobachtet von Marcus, ‚Was findet sie nur an diesem Lackaffen, sie ist so schön, sie könnte doch jeden haben.’
Eine ganze Zeit lang ging das so, und zu allem Überfluss für den armen Marcus, wurde
Heath für jedes geschorene Schaf von Grace mit einem Kuss belohnt.
‚Das ist ja widerlich.’ Marcus konnte dieses Geknutschte und Geturtel einfach nicht mehr ertragen.
„Mist,“ Marcus tat als würde er fluchen. „Könnt ihr mich entbehren? Ich hab was wichtiges vergessen und ich will’s noch schnell richten, bevor Alex was merkt.“ Er sah in die Runde,
er musste einfach weg.
„Alles okay Marcus?“ beachtete Grace ihn zum ersten Mal, seit Heath angekommen war,
‚Hast du ne Ahnung.’ dachte er, sagte aber, „Ja klar, ich will nur keinen Ärger mit Alex.“
Grace nickte, „Ja ist gut, danke noch mal für deine Hilfe und bis bald.“ Sie umarmte ihm zum Dank. Sein Herz machte einen Hüpfer, als sie jedoch danach gleich wieder in Arme von Heath fiel, hatte er das Gefühl sein Herz zerspringe in tausend Teile.
Schnell verlies er die Freunde und ging nach draußen, er brauchte dringend frische Luft.
12:00 Uhr
Als er nach Draußen flüchtete, rannte er fast mit Regan zusammen, die gerade etwas Stärkung bringen wollte, „Entschuldige bitte!“ sagte er nur und rannte zum seinem Pferd, er wollte einfach nur weg.
Verwirrt blickt Regan ihm hinterher, „Was ist denn mit dem los?“
Sie schüttelte den Kopf und betrat den Stall, „So ihr lieben, Zeit für eine Pause.“
Dankbar legten die vier das Scherwerkzeug an die Seite und gingen ebenfalls an die Luft, sie machetn es sich gemütlich, „Danke für die Stärkung Regan,“ bedankte sich Riley und biss in ein Sandwich.
Grace musterte ihre Schwester, „Was ist, keine Sorge ich habe mich brav geschont und das bisschen Sandwichsmachen, strengt nun wirklich nicht an.“
„Das habe ich ja gar nicht gemeint.“ Auch Grace bediente sich an den Snaks, „Hast du ihn angerufen?“ fragte sie neugierig.
Regan schüttelte belustig den Kopf, ‚typisch Grace’.
„Ja ich habe ihn angerufen, er versucht heute Abend hier zu sein.“
Grace sprang auf und nahm ihre Schwester in den Arm, „Das ist toll, dann können wir zu viert was machen, ganz in Familie.“ Sie sah zu Heath. Dieser lächelte und nickte.
Auch wenn er Regan auf Anhieb mochte, hatte er gehofft, den Abend mit Grace alleine verbringen zu können.
Noch eine Weile saßen die Fünf beisammen und pausierten.
Dann jedoch machten sie sich wieder an die Arbeit, denn sie wollten fertig werden
Und waren nun ja nur noch zu viert.
Regan machte sich unterdessen auf den Weg zurück zum Haus und überlegte, wie sie die Langweile vertreiben konnte, bis Dave kam, oder die anderen mit der Arbeit fertig waren.